HD95COPY 1 Das Problem 1. Wie k”nnen Sie die Daten eines Laufwerks mit langen Dateinamen sichern? 2. In vielen Netzwerken (z.B. in Schulen) sind alle PC's gleich konfiguriert. Da liegt es nahe, EIN Ger„t optimal zu installieren und dann die Platte ber das Netzwerk eins zu eins auf die anderen Ger„te zu kopieren. Unter DOS und Windows 3.11 war das bisher einfach mit XCOPY, PKZIP und „hnlichen Utilities m”glich. Windows 95 untersttzt nun lange Dateinamen - die in DOS aber nicht sichtbar sind und daher nicht mitkopiert werden. Eine L”sung ist es, das Backup-Programm von Windows 95 zu verwenden. Das setzt aber die Installation von Windows voraus. Was tun, wenn die Platte noch leer ist oder Dateien so besch„digt sind, daá Windows nicht mehr startet? Da es auáerdem problematisch ist, mit dem Backup-Programm von Windows 95 die Festplatte zu sichern, von der es gestartet wurde, da es dort etliche offene Dateien gibt, ist es notwendig, eine zus„tzliche Version von Windows zu installieren, die ausschlieálich ber das Netzwerk gestartet wird - ein nicht unbetr„chtlicher Aufwand (vor allem, wenn die Hardwareerkennung mehrmals h„ngenbleibt!). 2 Die L”sung Einfacher geht es mit HD95COPY: Dieses Programm liest einfach ein Laufwerk hardewarem„áig aus und speichert diese Daten mit Zusatzinformationen in einer Datei am Netzwerk (oder auf einem beliebigen anderen Medium, das Sie ber einen Laufwerksbuchstaben ansprechen k”nnen). Von dieser kann dann ebenfalls mit HD95COPY ein Restore auf die anderen Ger„te gezogen werden. Sie k”nnen die Backup-Datei auch auf mehreren Wechselmedien speichern, z.B. auf ZIP-Medien. (Die Geschwindigkeit ist sehr hoch, da nur tats„chlich benutzte Cluster gespeichert werden!) Da HD95COPY ein DOS-Programm ist, setzt dies keine Installation von Windows 95 voraus! 3 Voraussetzungen 1. Die Festplatten mssen nicht identisch sein. Lediglich die Clustergr”áe muá bereinstimmen. 2. Das Programm ist ein Zubeh”r zu QuickNet. Es kann jedoch auch fr andere Netzwerke verwendet werden (siehe weiter unten). 3. Der Bereich der Platte, der bei einem Restore die Daten aufnehmen soll, darf keine besch„digten Sektoren enthalten (es erfolgt eine entsprechende Meldung). Ansonsten werden fehlerhafte Sektoren korrekt behandelt: Die Markierung wird durch das Restore nicht bertragen; fehlerhafte Sektoren der Zielplatte bleiben als solche markiert. 4. HD95COPY erfordert MS-DOS ab Version 5. Damit ist auch ein Backup / Restore einer Windows 95 - Festplatte m”glich! 4 Installation Es ist keine besondere Installation n”tig. Kopieren Sie HD95COPY.EXE am besten in den Pfad, in dem Sie die Backup-Datei speichern wollen. Empfehlenswert ist es, eine Bootdiskette anzulegen. Kopieren Sie auf diese auch FORMAT.COM und alle Treiber, um sich z.B. in Ihrem Netzwerk anzumelden, falls gewnscht auch den Maustreiber. Dann k”nnen Sie von dieser Diskette booten, die Platte formatieren, HD95COPY (vom Netzwerk) starten und die Platte neu aufsetzen. 5 Allgemeine Hinweise zur Verwendung des Programms Beachten Sie, daá alle Daten so gesichert werden, wie sie sind - auch mit etwaigen Fehlern. Sie sollen daher unbedingt vor dem Backup die Platte berprfen, z.B. mit SCANDISK (wenn Sie mit Windows 95 arbeiten, mssen Sie dazu unbedingt SCANDSKW.EXE von Windows 95 verwenden !!!). Auch ein Virentest kann nicht schaden. Starten Sie das Programm von DOS aus, nicht in einer DOS-Shell. Windows h„lt stets einige Dateien offen, bei deren Sicherung es zu Fehlern kommen k”nnte. HD95COPY wurde von mehreren Personen auf verschiedenen Festplatten und Computern sorgf„ltig getestet. Trotzdem kann bei der Unzahl verschiedener Hardware- und Softwarekomponenten keine Garantie fr ein fehlerfreies Arbeiten unter allen denkbaren Konstellationen bernommen werden. 6 Backup Defragmentieren Sie die Festplatte, von der Sie ein Backup erstellen wollen, mit DEFRAG (wenn Sie mit Windows 95 arbeiten, mssen Sie dazu unbedingt DEFRAG.EXE von Windows 95 verwenden !!!). Melden Sie sich an dem Ger„t, von dem Sie ein Backup erstellen wollen, so an, daá Sie Schreibrechte auf dem Laufwerk besitzen, auf dem die Backup- Datei gespeichert werden soll. Starten Sie das Programm und w„hlen Sie eine Backup-Datei, indem Sie auf ,Datei / Backup-Datei" klicken und einen Namen angeben (ohne Erweiterung, es wird automatisch .HD2 angefgt). Das Default-Laufwerk ist das Laufwerk, auf dem HD95COPY.EXE ist (Wenn Sie ein anderes wollen, schreiben Sie es einfach dazu, z.B. U:\BACKUP\TEST.HD2). Klicken Sie auf "Laufwerk" und w„hlen Sie aus, von welchem Laufwerk die Daten gesichert werden sollen. Klicken Sie auf "Backup". Nach Best„tigung wird die Backup-Datei erstellt. Auáerdem k”nnen Sie sich ber den Menpunkt "HD-Info" die wichtigsten Parameter Ihrer Festplatte anzeigen lassen. 7 Restore Melden Sie sich an dem Ger„t, an dem Sie die Festplatte neu aufsetzen wollen, so an, daá Sie zumindest Leserechte auf dem Laufwerk besitzen, auf dem die Backup-Datei gespeichert ist. Starten Sie das Programm und w„hlen Sie eine Backup-Datei, indem Sie auf ,Datei / Backup-Datei" klicken und einen Namen ausw„hlen. Klicken Sie auf "Laufwerk" und w„hlen Sie aus, auf welches Laufwerk die Daten kopiert werden sollen. Klicken Sie auf "Restore". Nach Best„tigung werden die Daten kopiert. Wenn Sie "Bootsektor von C: berschreiben" w„hlen, wird in jedem Fall der Bootsektor von C: neu geschrieben (er wird bei jedem Backup, auch von anderen Laufwerken, automatisch mitgesichert). Wenn Restore beendet wurde, booten Sie das Ger„t. Fertig! 8 Backup und Restore mit Kommandozeilen-Parametern Fr den Batch-Betrieb stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfgung: /INI um die Parameter von HD95COPY.INI zu zeigen /D= /F= (.HD2 wird automatisch angefgt) /F=$$$ aktuelles Datum als Dateiname (z.B. 97-06-22.HD2) /B fr Backup ohne weitere Rckfrage /Y fr Restore ohne weitere Rckfrage /LANG=D fr Menus und Meldungen in deutscher Sprache /REG um die Registry automatisch anzupassen /QNET um die Stationsnummer von QuickNet zu verwenden Beispiel: HD95COPY /D=C /F=H:\APRIL97 /Y /REG /QNET HD95COPY /REG (kein Restore, aktualisiert nur die Registry) 9 Verify Nach dem Erzeugen der Backup-Datei k”nen Sie diese mit den Daten auf der Festplatte vergleichen. 10 Aktualisieren der Registrierungsdatenbank Nach einem Restore sind alle Ger„te in einem Netzwerk vollkommen identisch. Bei Verwendung des Microsoft Netzwerkes oder von IP-Adressen mssen jedoch Computername und IP-Adresse eindeutig einem Ger„t zugeordnet sein. Wenn mehrere R„ume verbunden sind, kann es ausserdem wnschenswert sein, pro Raum einen Workgroup-Namen zu vergeben. Dies k”nnen Sie durch entsprechende Einstellungen in HD95COPY.INI bzw. durch Kommandozeilen-Parameter vollautomatisch erledigen! Dazu geben Sie in einem Dialog Raum- und PC-Nummer an (bei QuickNet auch automatisch mit Parameter /QNET). HD95COPY setzt daraus dann entsprechend der Beschreibung in HD95COPY.INI die Zeichenketten fr die Registry zusammen. Fr diese Funktion ist erforderlich, dass Sie das Ger„t mit DOS 7 (Windows 95) starten! Sie k”nnen dafr den Menpunkt IPAddr w„hlen oder den Parameter /REG angeben. Zur Ausfhrung dieser Funktion wird HD95COPY verlassen und REGEDIT aufgerufen. Dieses Programm ben”tigt sehr viel Speicherplatz, insbesondere, wenn die Registry ziemlich groá ist. Sie sollten daher in der CONFIG.SYS fr den DOS-Start die Treiber HIMEM.SYS und EMM386.EXE NOEMS laden und DOS=HIGH,UMB angeben. Im Fehlerfall kommt keine Meldung, es funktioniert einfach nicht! (Anscheinend wurde REGEDIT in OSR2 verbessert.) 10.1 Optionen in HD95COPY.INI (Sie sehen diese Optionen auch mit HD95COPY /INI) Schlssel Bedeutung default WINDIR Windows-Verzeichnis C:\WINDOWS REGEDIT Registrierungseditor REGEDIT.EXE IPMASK IP net mask 255.255.255.0 IP3BYTES Die ersten drei Byte der IP-Adresse 192.168.0 IPSTART letztes Byte der IP Adresse von PC 1 101 IPSTARTxxx (siehe unten) GATEWAY letztes Byte der Gateway IP Adresse 1 IPKEY (siehe unten) 0000 COMPNAME Computername PC%ROOM%-%PC% WORKGROUP WG%ROOM% COMMENT Bezeichnung der Station PC%PC% in %ROOM% PCxxx-yyy (siehe unten) (xxx bedeutet die Raumnummer, yyy die Stationsnummer) 10.2 IPSTARTxxx IPSTART804=25 bedeutet z.B., dass in Raum 804 der PC mit Nummer 1 als letztes Byte der IP-Adresse 25 erh„lt (berschreibt IPSTART=). 10.3 IPKEY Der Registrierungsshlssel fr die IP-Adresse lautet z.B. HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0002 In diesem Fall setzen Sie IPKEY=0002 Den Wert (der leider nicht immer gleich ist) finden Sie, indem Sie REGEDIT starten und nach "IPAddr" suchen. 10.4 PCxxx-yyy Wenn Sie in einem Raum fr ein bestimmtes Ger„t noch einen besonderen Registrierungsschlssel setzen wollen (z.B. andere VGA-Aufl”sung), exportieren Sie diesen Schlssel mit REGEDIT in eine Datei. Diese Datei geben Sie dann als Wert an. PC143-12=U:\VGA640.REG bedeutet z.B., dass auf PC 12 in Raum 143 die Informationen der Datei U:\VGA640.REG in die Registrierungsdatenbank importiert werden. 10.5 Computername, Workgroup, Stationsbezeichnung Sie k”nnen Strings angeben, die die Computer- und Workgroup-Namen sowie die Bezeichnung beschreiben. Dabei wird %ROOM% durch die Raumnummer ersetzt, %PC% durch die PC-Nummer. COMPUTERNAME=Comp%PC%in%ROOM% ergibt z.B. Comp7in423 als Computername fr PC 7 in Raum 423. WORKGROUP=WG%ROOM% ergibt z.B. WG423 fr diesen PC. COMMENT=pc %PC% in Raum %ROOM% ergibt z.B. "pc 7 in Raum 423" fr diesen PC. WORKGROUP=WORKGROUP ergibt den einheitlichen Namen WORKGROUP fr alle PCs. 10.6 Stations- und Raumnummer unter QuickNet Mit dem Kommandozeilen-Parameter /QNET k”nnen Sie festlegen, dass anstelle des Dialogs zur Stations- und Raumnummer die Einstellungen von QuickNet verwendet werden (unter QuickNet ist die Vergabe einer festen Stations- und Raumnummer m”glich). 10.7 Beispiel fr HD95COPY.INI IPKEY=0002 COMPNAME=Station%PC% COMMENT=Buchhaltung %PC% WORKGROUP=Buchhaltung Hier werden zum Groáteil die Standardwerte verwendet. Zum Beispiel erh„lt PC 7 den Namen "Station7", die Bezeichnung "Buchhaltung 7" und die IP- Adresse 192.168.0.107. Er geh”rt zur Arbeitsgruppe "Buchhaltung". 11 Versionen Version 1.1 Erste version Untersttzt nur Laufwerk C: Version 2.1 - 2.3: Kommandozeilenparameter fr automatisches Backup und Restore Untersttzung fr alle DOS-Laufwerke Untersttzung von Wechselmedien Version 2.4: Neue Funktion: Aktualisieren der Registrierungsdatenbank Kommandozeilenparameter /REG, /QNET Neue Optionen fr INI-Datei Version 2.5 - 2.6: Unbenutzte Cluster werden nicht gesichert Version 2.6a Backup-Datei wird auf readonly gesetzt Keine Fehlermeldung, wenn die Backup-Datei readonly ist. 12 Hinweise und Fehlermeldungen 12.1 "Sie ben”tigen mehrere Medien" HD95COPY erkennt, wenn Sie ein Wechselmedium fr die Backup-Datei gew„hlt haben. Diese Meldung besagt, dass Sie fr das Backup mehrere Medien ben”tigen werden. 12.2 "Das Backup stammt von Laufwerk ..." Sie k”nnen ein Backup auch auf ein anderes Laufwerk bertragen. Im allgemeinen ist das aber nicht empfehlenswert, weil in INI-Dateien und in der Registry Pfadangaben mit Laufwerksbuchstaben stehen. 12.3 "Das ist Disk ... des aktuellen Backup" Wenn Sie auf Wechselmedien sichern und z.B. als vierte Disk wieder Disk 2 einlegen, kann diese nicht berschrieben werden, da ansonsten ein Teil des Backup fehlen wrde und dieses somit unbrauchbar wrde. 12.4 "Laufwerk ... enth„lt fehlerhafte Sektoren (ohne Daten)" Das Ziellaufwerk enth„lt fehlerhafte Sektoren, die allerdings nicht in den belegten Teil fallen. 12.5 "Laufwerk ... enth„lt im Zielbereich fehlerhafte Sektoren" In diesem Fall ist ein Restore normalerweise nicht m”glich, auáer dann, wenn das Backup von dieser Platte stammt. Versuchen Sie vorher das Laufwerk zu formatieren - oder besser, tauschen Sie die Platte aus! 12.6 "Fehlerhafte Datenstruktur" Bei einem Restore auf eine Platte mit fehlerhaften Sektoren konnten einige Sektoren nicht gespeichert werden. Versuchen Sie die Fehler mit SCANDISK (von Windows 95) zu beheben - oder besser, tauschen Sie die Platte aus! 12.7 "Ungltiger Wert fr den freien Speicher auf ..." Insbesondere wenn Sie auf einem Netzwerk arbeiten und die Serverplatte, auf der die Backup-Datei gespeichert werden soll, gr”áer ist als 2 GB, kann es vorkommen, dass DOS eine falsche Gr”áe fr den verfgbaren Speicher meldet. Wenn Sie sicher sind, dass der Speicherplatz ausreicht, ignorieren Sie diese Meldung und w„hlen Sie "Fortfahren". 13 Lizenz 13.1 fr QuickNet: Benutzer einer Vollversion von QuickNet (mehr als 2 Stationen) sind automatisch lizensiert - kostenlos! 13.2 fr andere Netzwerke: HD95COPY ist SHAREWARE. Das heiát, Sie drfen das Programm weitergeben und 30 Tage lang kostenlos testen. Wenn Sie es weiter verwenden m”chten, mssen Sie sich registrieren lassen. Wenn Sie nach dieser Testphase das Programm weiter benutzen, ohne eine Lizenz zu erwerben, verletzen Sie das Copyright. (Einschr„nkung der Shareware-Version: Das Restore kann nicht auf mehreren Stationen gleichzeitig ausgefhrt werden.) Die Registrierungsgebhr betr„gt fr eine Einzelplatzlizenz ATS 300,- (DM 50,- oder US$ 40,-) (bei Bezahlung mit Scheck bitte ATS eintragen, da sonst sehr hohe Gebhren anfallen!) fr eine Netzwerklizenz fr eine Einheit (z.B. eine Abteilung, ein Unterrichtsraum) ATS 750,- (DM 120,- or US$ 90,-) (bei Bezahlung mit Scheck bitte ATS eintragen, da sonst sehr hohe Gebhren anfallen!) fr eine Firmenlizenz (site license) ATS 2500,- (DM 400,- or US$ 300,-) (bei Bezahlung mit Scheck bitte ATS eintragen, da sonst sehr hohe Gebhren anfallen!) Die Registrierung kann auf nachfolgende Arten erfolgen: - bar oder šberweisung an Gottfried Siehs, Tiergartenstrasse 99, A-6020 Innsbruck, Austria / Europa - mit Euroscheck - durch Bankberweisung auf PSK Bank Innsbruck, Konto-Nr. 7786.901, BLZ 60000 (lautend auf Dr. Gottfried Siehs) Sie erhalten dann umgehend einen Registrierungsschlssel (per FAX oder E.Mail), den Sie unter "Info / Registrierung" eingeben k”nnen. Microsoft und MS-DOS sind eingetragene Warenzeichen und Windows ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation. Gottfried Siehs, Tiergartenstrasse 99, A-6020 Innsbruck, ™sterreich. Email: g.siehs@tirol.com